Gut besuchte 1.-August-Feier 2013
Die diesjährige 1.-August-Feier wurde von der SD Kanton Zürich organisiert und fand im Landgasthof Halbinsel Au in Au bei Wädenswil statt. An diesem prächtigen Sommertag konnte man einen schönen Weitblick auf den Zürichsee geniessen. Aufgrund der hohen Besucherzahl mussten im prall gefüllten Saal zusätzliche Tische aufgestellt werden. Nach der Begrüssung durch den Zürcher Kantonalpräsidenten Andreas Stahel bekamen die Besucher im ersten Teil des Programms mithilfe eines sachlich hochstehenden Vortrages eine ganzheitliche Sichtweise des Syrienkonflikts vermittelt. Prof. Dr. Albert A. Stahel ist auf diesem Gebiet ein ausgewiesener Experte und wird für seine Referate auch regelmässig von Medienschaffenden beigezogen. Am Nachmittag hielt Michel Dupont, 1. Zentralvizepräsident, die französische 1.-August-Ansprache mit gewohnt kompetenten Äusserungen. Zudem untermalte „Rolando Solo“ mit seinem Keyboard den Anlass während des ganzen Tages auf musikalische Weise. Abschliessend verlas Zentralsekretär Adrian Pulver die deutsche 1.-August-Rede, welche einen etwas unkonventionellen Inhalt hatte. Danach sassen alle noch ein wenig beieinander, bevor man dann zufrieden den Heimweg antrat.
SD-Parteileitung
Identität beginnt bei uns selbst
Offizielle 1.-August-Rede aus dem Jahr 2013 von Adrian Pulver, SD-Zentralsekretär, Bern, anlässlich der Feier in Au bei Wädenswil (ZH).
Wieder einmal ist es soweit. Wir kommen zusammen, um gemeinsam den Tag der ursprünglichen Gründung der schweizerischen Eidgenossenschaft zu feiern. An dieser Stelle soll einmal mehr erwähnt sein, wem das Schweizer Volk den arbeitsfreien 1. August zu verdanken hat.
Vor genau 20 Jahren wurde die von uns Schweizer Demokraten lancierte Volksinitiative für einen arbeitsfreien 1. August an der Urne mit dem höchsten jemals erzielten Ja-Anteil angenommen.
Doch welche Bedeutung hat der 1. August heute? Wie wichtig ist dieser Tag wirklich? Es ist von existenzieller Bedeutung, einen solchen Tag zu haben, der uns gerade in diesem internationalen Zeitgeist an unsere gemeinsame Identität erinnert. Wie steht es jedoch wirklich um unsere Identität? An diese sollten wir nicht nur am Bundesfeiertag denken. Sie besteht nämlich nicht nur aus dem Hissen der Schweizer Flagge am heutigen Tag oder aus den zahlreichen Feuerwerkskörpern. Nein! Wir tragen unsere Identität jeden beliebigen Tag mit uns, sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten. Identität heisst Existenz und Existenz heisst Leben. Identität heisst somit auch Nationalität, Sprache, Kultur, Sitten, Bräuche und Traditionen sowie auch Religion. Dies alles ist eingebettet in einer gemeinsamen Geschichte und bildet unser Fundament. Nun befinden wir uns in einer hektischen Zeit, ohne Kriege und Verwahrlosung, aber dennoch mit vielen Ereignissen, die uns als Volk immer stärker vor harte Proben stellt. Auch unser Land hat Verantwortungsträger. Diese werden durch jeden von uns gestützt und auch unterstützt. Die Stabilität eines Landes liegt hingegen niemals in der Politik sondern zuerst im Wesen seiner Gesellschaft, in den Werten und der Mentalität jeder einzelnen Person. Wir müssen also die schweizerische Identität vorleben, vertreten und vor allem durchsetzen. Tun wir das? Meistern wir diese tägliche Aufgabe? Teilweise ja, teilweise aber überhaupt nicht!
Wenn uns die multikulturelle Gesellschaft oder der globale Wirtschaftsalltag das Schweizertum streitig macht, dann nur, weil wir es zulassen.
- 1. August Rede von Adrian Pulver (147 Ko)